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Längerfristiger Vergleich

Die wirtschaftlichen Ergebnisse der landwirtschaftlichen Betriebe variieren von Jahr zu Jahr in Abhängigkeit von den betrieblichen Leistungs- und Ertragsschwankungen sowie den Produktionskosten. Daher sind langfristige Einkommensentwicklungen aussagekräftiger als ein einzelnes Jahresergebnis.

Der langfristige Vergleich zeigt, dass der über alle Haupterwerbsbetriebe errechnete durchschnittliche Gewinn seit etwa 15 Jahren von Jahr zu Jahr zunehmenden Schwankungen unterliegt.

Dabei ist zu beachten, dass die Haupterwerbsbetriebe im Zeitablauf ihre Produktionskapazitäten (z. B. LF, Viehbestände) stetig erweitert und eine zunehmende Spezialisierung auf bedeutende Betriebszweige vorgenommen haben.

Längerfristige Entwicklung der Einkommen in den HaupterwerbsbetriebenSchaubild 20 in höherer Auflösung

 

Trotz eines Flächenzuwachses von durchschnittlich etwa 38 ha LF je Haupterwerbsbetrieb ist der Arbeitskräftebesatz seit dem WJ 1981/1982 im Mittel mit 1,5 Familienarbeitskräften je Betrieb nahezu gleich geblieben. Dies war möglich, weil die Arbeitsproduktivität in den Betrieben beträchtlich angestiegen ist und viele Arbeitseinsätze zwischen den Betrieben stärker vernetzt sind.

Das außerlandwirtschaftliche Einkommen ist ein wichtiger Bestandteil des Gesamteinkommens. In den letzten beiden Wirtschaftsjahren hat dieses weiter zugenommen. Im WJ 2017/2018 und 2018/2019 erzielten die Haupterwerbsbetriebe im Mittel rund ein Sechstel bis ein Viertel ihres Gesamteinkommens außerhalb der Landwirtschaft. Dies ist möglich, weil Arbeitskapazitäten aus den landwirtschaftlichen Betrieben freigesetzt und für außerlandwirtschaftliche Tätigkeiten einkommenswirksam verwendet werden können. Teilweise resultiert das außerlandwirtschaftliche Einkommen aber auch aus den Erträgen von Kapitalanlagen, über die Landwirtsfamilien außerhalb der Landwirtschaft verfügen.