Bodenordnung im Dorf
Durch Verfahren der Ländlichen Entwicklung werden die Gemeinden bei der Innenentwicklung und damit beim Flächensparen sowie bei der Realisierung von Infrastrukturmaßnahmen unterstützt. Besonders die Möglichkeit zum freiwilligen Tausch von Grundstücken verbessert die Verfügbarkeit von Grund und Boden und damit eine zielgerichtete und sozialverträgliche Innenentwicklung der Dörfer.
In 234 Fällen konnten durch bodenordnende Maßnahmen die Hofgrundstücke landwirtschaftlicher Betriebe nach modernen betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zweckmäßig geformt werden. Für 91 landwirtschaftliche Anwesen wurde die Erschließungssituation verbessert.
Die Ergebnisse der Bodenordnung und die eindeutig geregelten Eigentums- und Rechtsverhältnisse werden in einem elektronischen Karten- und Katasterwerk dokumentiert und zur Fortführung des Liegenschaftskatasters sowie zur Berichtigung des Grundbuches an die zuständigen Behörden abgegeben. Die zeitgemäße Bodenordnung schafft so verlässliche und aussagekräftige Grundlagen für die weitere Entwicklung der Gemeinden und Betriebe. So kommt der Bodenordnung z. B. beim Ausbau der Ortsstraßen mit Gestaltung der Randbereiche eine große Bedeutung zu, da v. a. in den Altorten vieler Gemeinden die Grenzen nicht mit ausreichender Genauigkeit vermessen sind.