Soziale Landwirtschaft
Soziale Landwirtschaft umfasst Angebote landwirtschaftlicher Betriebe für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Es ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl an Angebotsformen und Zielgruppen, mit variabler Zielsetzung und Aufenthaltsdauer auf dem Bauernhof. In Bayern haben sich inzwischen 77 Betriebe mit der Sozialen Landwirtschaft einen weiteren Betriebszweig aufgebaut. Davon sind knapp zwei Drittel landwirtschaftliche Familienbetriebe und ein gutes Drittel Sozialeinrichtungen mit einem landwirtschaftlichen Nebenbetrieb.
Die Angebote der Sozialen Landwirtschaft reichen vom Wohnen, der Versorgung und Betreuung bis hin zur Mitarbeit im landwirtschaftlichen Betrieb, Garten und Haushalt sowie Bildungsangeboten mit Inklusion.
Angebote der Sozialen Landwirtschaft nach Leistungsspektren in landwirtschaftlichen Betrieben in Bayern1) – Schaubild 43 in höherer Auflösung
Landwirtschaftliche Betriebe steigen in diesen Betriebszweig ein, um zusätzliches Einkommen zu erzielen. Darüber hinaus schaffen die Betriebe je nach Angebotsform neue Arbeitsplätze, z. B. für Menschen mit Behinderungen. Die hohe Nachfrage trifft derzeit auf ein sich langsam, aber stetig entwickelndes Angebot. Daher besteht in diesem Bereich noch Entwicklungspotenzial.