http://www.agrarbericht-2020.bayern.de/landwirtschaft-laendliche-entwicklung/landeskuratorium-tierische-veredelung.html

Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in
Bayern e. V. (LKV)

Im LKV sind 42 Erzeugerringe mit knapp 22 500 Mitgliedsbetrieben zusammengeschlossen, vgl. Tabelle.

Die Arbeit in den Ringen ist schwerpunktmäßig auf die Erzeugung qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel und die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Mitgliedsbetriebe ausgerichtet. Im Bereich der tierischen Erzeugung führt das LKV Leistungsprüfungen gemäß Tierzuchtgesetz als übertragene Hoheitsaufgabe durch.

In Bayern lag im Jahr 2019 die Prüfdichte bei Milchkühen bei knapp 84 %. In der Ferkelerzeugung waren 63 % der Zuchtsauen und in der Schweinemast rd. 59 % der in Bayern gemästeten Tiere in die Leistungs- und Qualitätskontrolle einbezogen.

Das LKV hat aus organisatorischen und förderrechtlichen Gründen die Beratung im Milchviehbereich in die LKV-Beratungs-GmbH ausgelagert. Von der LKV-Beratungs-GmbH wurden rd. 3 700 Milchviehhalter zu Fütterungsfragen beraten, 275 Betriebe nutzten eine Haltungsberatung. 252 Betriebe nahmen eine Anlagenüberprüfung bzw. Melkberatung zur Qualitätsmilcherzeugung in Anspruch, in 97 Betrieben wurde eine AMS (Automatisches Melksystem)-Beratung durchgeführt. Eine Anpaarungsberatung erfolgte in 1 200 Betrieben und eine betriebswirtschaftliche Beratung wurde auf 65 Milchviehbetrieben durchgeführt, vgl. Beratung.

Im Rahmen der Verbundberatung wurden vom LKV in Zusammenarbeit mit den Fleischerzeugerringen insgesamt 2 513 schweinehaltende Betriebe (1 028 Ferkelerzeuger, 1 485 Schweinemäster) und 810 Rindermastbetriebe beraten.

Insbesondere in der Schweinehaltung spielt das Hygiene- und Gesundheitsmanagement eine zunehmend wichtigere Rolle. Hier arbeitet das LKV eng mit dem Tiergesundheitsdienst Bayern e. V. (TGD) zusammen, vgl. Tiergesundheitsdienst.