Infrastruktur im Dorf
Ausreichend verfügbare und richtig dimensionierte Infrastruktureinrichtungen im ländlichen Raum sind ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Lebens-, Wohn-, Umwelt- und Arbeitsverhältnisse und zur Schonung der finanziellen Situation der Kommunen.
Der Anbindung der Gemeinden an das überörtliche Verkehrswegenetz wie auch der Dörfer untereinander kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. So wurden in den beiden Jahren 2018 und 2019 insgesamt 917 örtliche und überörtliche Verkehrswege mit einer Länge von rd. 366 km ausgebaut sowie 238 Fuß- und Radwege mit einer Länge von rd. 59 km angelegt.
Ziel der Dorferneuerung ist es zudem, Einrichtungen zur Nahversorgung zu sichern bzw. zu schaffen. Hierzu zählen die Unterstützung von Gemeinden und Bürgern bei der Gründung von meist genossenschaftlich betriebenen Dorf- und Nachbarschaftsläden, die Förderung von Kleinstunternehmen der Grundversorgung sowie die Schaffung von Gemeinschaftseinrichtungen. Um die Attraktivität des Dorfes gerade für die junge und ältere Generation zu erhalten, spielen auch angepasste Mobilitätskonzepte, Generationenhäuser und Pflegeallianzen eine wichtige Rolle.
Die Dorferneuerung unterstützt auch die Erarbeitung konzeptioneller Grundlagen für eine effiziente Versorgung mit erneuerbaren Energien sowie deren Umsetzung, z. B. durch die Verlegung entsprechender Nahwärmenetze oder die Grundbereitstellung für Energieversorgungsanlagen. Beim Ausbau der Ortsdurchfahrtsstraßen mit Randbereichsgestaltung wird durch die Dorferneuerungen ein wichtiger Beitrag geleistet.
Förderung von Kleinstunternehmen der Grundversorgung
In den beiden Berichtsjahren wurden 132 Förderanträge für Kleinstunternehmen der Grundversorgung zur Deckung der Bedürfnisse der Bevölkerung mit Gütern oder Dienstleistungen bewilligt. Dabei werden mehr als 31 Mio. € in die dörfliche Infrastruktur zur Grundversorgung investiert.